Musik um Bern

Kaum eine (Schweizer) Stadt wurde und wird so häufig und vor allem so schön und so facettenreich besungen wie Bern. Die Karte soll einen Überblick verschaffen und zu Entdeckungsreisen anregen. Die gesamte Playlist ist unter der Karte, noch weiter unten finden sich noch ein paar

Liebe Marie-Louise, lieber Matthias, wir wünschen euch von Herzen alles Gute! Gerne zeigen wir euch die schönsten Ecken auch einmal persönlich!

Inhalt

Stiller Has – Aare

Gang doch e chli dr Aare nah. Die dritte Strophe enthält eine Anspielung auf den Gynäkologen Marcel Walther aus Bern, der am 3. Mai 1995 seine Schwägerin Beatrice Steger ermordet, zerstückelt und in Abfallsäcken im Berner Forstwald deponiert hatte. Der Mörder war Duzfreund des damaligen Berner Gerichtspräsidenten und SP-Nationalrates Alexander Tschäppat, mit dem er noch wenige Stunden zuvor beim Mittagessen sass. Nach seiner Verhaftung erhängte sich Walther am 15. Mai 1995 in seiner Zelle.
Der Spaziergang vom Schwellenmätteli in den Altenberg führt im Sommer Sonnen- und im Winter Windgeschützt am Aareufer durch den Bärenpark hindurch. Zwischenhalt zur Rast entweder im alten Tramdepot (herrliche Aussicht von der Terrasse über die Altstadt) oder im Klösterli Weincafé, welche beide auf dem Weg liegen. 

Züri West – Bälpmoos

Spick mi furt vo hie. Züri West besingen den Berner Kleinflugplatz, der, wie man munkelt, nur noch besteht, damit Politiker*innen weiterhin auch über den Luftweg direkten Zugang zum Bundeshaus haben. Dass die Anbindung ans ÖV-Netz eher spärlich ist wird die “riichi runzlegi Sou im Peuz” nicht weiter stören, da diese ja in der so oder so in der schwarzen Limousine mit “gschaletem Chauffeur” vorzufahren pflegt. 

Polo Hofer – Wyssebüehl

Es git nüt wo mir besser gfiel. Das Lied über das Südquartier von Polo National ist eine geniale Kopie von Tom Wait’s “Jersey Girl”. Dass Bärner Meitschi die schönsten sind, ist ja gemeinhin bekannt und wird auch von anderen Künstler*innen bestätigt. Ob die schönsten der schönen aus dem Weissebühlquartier kommen, muss offen gelassen werden.

Polo Hofer – Alperose

Auf der Blüemlisalp will Polo die Frau seiner Träume getroffen haben, als sie gerade Wasser für einen Blumenstrauss geholt hat. Auch wo sie die Blumen her hat, wird im Lied nicht erklärt, ist die Gegend um die Blüemlisalphütte eher steinig. Nichtsdestotrotz: Die Wanderung vom Oeschinensee über die Blüemlisalphütte zur Griesalp ist ein Klassiker und wärmstens zu empfehlen. Alpenrosen hin oder her. 

Patent Ochsner – W. Nuss vo Bümpliz

Wohl eines der bekanntesten Berner Lieder, aus welchem wir so schöne Wörter wie “tubetänzig” (ungeduldig, ausser sich vor Verrücktheit) oder “bockstössig” (notgeil) gelernt haben. Überhaupt: Kein Auftritt von Patent Ochsner ohne dieses Lied, ob in Bern oder in Zürich oder noch weiter weg und wenn dann Büne und die Band beim 22. Refrain plötzlich verstummen und das Publikum alleine weitersingt sind Gänsehautmomente immer garantiert. 

Chlöisu Friedli – Sünneli-Blues

Aufgewachsen in Berns Westen lernte Werner Niklaus Friedli früh das Klavierspielen und spielte in diversen Jazz- und Blues-Kombinationen. In den 70er-Jahren zog Familie Friedli in ein Haus in Zimlisberg im Norden Berns, wo Chlöisu ein braunes Männchen, der Kobold von Zimlisberg erschien. Geschockt von den Erlebnissen des Vaters zog die Familie wieder nach Bern und Chlöisu musste wegen Depressionen für drei Monate in der Waldau hospitalisiert werden. Im Sommer 1975 schnitt er sich die Pulsadern auf und nahm Schlaftabletten, wurde aber von Pfadfindern gefunden und musste erneut in der Waldau interniert werden. Nach einigen guten Jahren folgte Anfang der 80er-Jahre ein erneuter Klinikaufenthalt. 
Im Sünneli-Blues beschreibt Friedli das Klinikleben wie es nur einer kann, der es selbst erlebt hat. 
In der Kurve hinter der Klinik ging Chlöisu Friedli am Abend des 3. Juli 1981 mit seinem Habersack und seinem schwarzen Liederbüchlein unter den Zug. 

Mehr dazu hier: Journal B-Artikel

Chlöisu Friedli – Tscharni Blues

Friedli untermalt mit seinem Tscharni Blues musikalisch den gleichnamigen Film von Hannes Brügger. Friedli, der im Gäbelbachtal aufwuchs, erlebte mit, wie sich das Gesicht des Berner Westens Ende der 50er-Jahre zu verändern begann. Das Tscharnergut, eine der Pioniersiedlungen was das verdichtete Bauen angeht, war Ende der 1950er-Jahre das grösste Wohnbauprojekt der Schweiz. Zu Spitzenzeiten lebten gegen 5000 Menschen in den 1200 Wohnungen, heute sind es noch die Hälfte.

Nicht nur das verdichtete Bauen war zukunftsweisend, auch die vielen Grünflächen und die Tatsache, dass das Tscharnergut zu grossen Teilen Autofrei ist, ist auch 2022 noch brandaktuell.

Chlöisu Friedli – Liechtample

Mathematisch korrekte Betrachtung über Ampeln. Ob Friedli die Kreuzung im Wankdorf im Sinn hatte, als er das Lied schrieb? Aufgrund der wiederkehrenden Aufenthalte in der Waldau gleich um die Ecke scheint es aber möglich. 

Mani Matter – Dynamit

Beim Spaziergang über die Bundesterrasse kommt einen dieses Lied fast zwangsläufig in den Sinn. Gewohnt poetisch besingt Mani Matter seine Staatsrettung eines späten Abends. Seine Augustrede, dass es ein Ross patriotisch gemacht hätte hat das Bundeshaus vor dem pulverisiert werden bewahrt. 
Auch wenn die wenigsten Spaziergänge auf der Bundesterrasse in diesem Masse demokratierettend sein dürften, lohnt sich der Ausflug hierhin allemal. Die Aussicht über das Marzili und die Aare auf den Gurten ist einmalig. Bei Hunger empfiehlt sich ein Besuch im Fédéral vis-à-vis einmal quer über den Bundesplatz. 

Mani Matter – Die Strass, won i dran wohne

Zwischen 1965 und seinem Tod im Jahr 1972 wohnte Mani Matter in Wabern an der Weidenaustrasse. Die Weidenaustrasse ist eine Sackgasse, welche direkt an den Friedhof grenzt. “Eine poetische Betrachtung über die Vergänglichkeit des menschlichen Daseins”. 2016 ehrte die Gemeinde Köniz Matter mit dem Mani-Matter-Platz am Fusse des Gurtens.

Stiller Has – Spoken word

Vor mir e scharfi Wurscht. Die Cubabar hat Kultstatus, sollte schon mehr als einmal geschlossen werden und wurde von Endo Anaconda im Lied “Spoken word” verewigt. “I wott nume use us dere Cubabar, furt vo däm Ängel mit ihrne nachblondierte Haar und ihrem Esofimmel”. 

Stiller Has – Schifahre

Si lö mi nid emau is Dead End ine, s isch huere früeh, bi gäng no uuf, i dere Stadt isch immer Sunnti Morge oder Donschtig Abig Schlussverchouf. Wenn andere Clubs in der Stadt ihre Türen schliessen, geht es im Dead End erst richtig los.

Stiller Has – Furt (Go Hene Go)

Aber dr Monatszins vom ganze Block isch mitem Hene furt. Die wunderbare Geschichte des Abwarts, der im Holenacker das Kässeli geplündert hat und in wärmere Regionen verschwunden ist.

Stiller Has – Märli

Dr chly Prinz het syni Dokterarbeit gfäuscht. Ein wunderbares Lied mit Referenzen zu allen möglichen Märli. Bei dieser Zeile nirgendwo besser zu verorten als auf der grossen Schanze bei der Uni, von wo aus man einen schönen Blick über die Stadt hat.

Züri West – Zimmerwaud

Irgendwo ir Gägend vo Zimmerwaud, ar eigete Gränze. Der Soldat im Lied von Züri West wurde zurückgelassen, heute fährt glücklicherweise das Postauto auf den Längenberg. Obwohl nur wenige Minuten ausserhalb der Stadt, sieht man von hier oben (genauer vom Taveldenkmal hinter Gschneit) wunderbar in Richtung Berner Oberland und den Thunersee. Eindeutig einen Abstecher wert.

Züri West – Fingt Ds Glück Eim?

Irgendeinisch fingt ds Glück eim. YB wurde am 28. April 2018 vom Glück gefunden, als Gelb-Schwarz gegen Luzern nach 32 Jahren wieder Meister wurde. 1:1 nach 76 Minuten, dann grosszügiger Penalty für die Luzerner, welcher von Wölfli gegen die Latte bugsiert und gehalten wird. In der 89. Minute dann der Treffer von Nsame zum 2:1. Nach 94 Minuten der Abpfiff, worauf der Rasen gestürmt wurde. Was für ein Abend!

Züri West – Lue zersch wohär dass dr Wind wäit

Am Morge ligt är allei im Bett, das isch so zimli aues wo si ihm da glah het. Ein gelungenes Cover von Lou Reed’s “Walk on the wild side”. Ob Stuckishaus, die Heimat von Lena selber eine Reise Wert ist, ist fraglich. Dennoch lohnt sich ein Abstecher in Bern’s Norden sicher für Architekturinteressierte. Geht man nämlich auf beim Kreisel nicht nach rechts in Richtung Stuckishaus sondern nach links den Hügel hoch, kommt man nach wenigen Minuten zur Siedlung Halen. Nicht ganz so dicht gebaut wie das Tscharnergut, hat die Halen aber einen noch grösseren Weltruf. Die Architekten von Atelier 5 haben hier Ende der 1950er-Jahre eine Reihenhaussiedlung erbaut, welche heute noch als Beispielhaft angesehen wird und Architekt*innen aus der ganzen Welt anzieht.

Züri West – Hanspeter

Är isch dr King u du hesch dr Burger i de Socke. Das Date beginnt hoffnungsfroh, doch in der Spitalgasse kommt hinter drei ,vier Meter Chrom, Bläch plötzlich Hanspeter zum Vorschein und die Angebetete verschwindet mit ihm. Die Spitalgasse im Herzen der Stadt lädt zum Einkaufen und Flanieren, und dies, wie in Bern üblich, in den schönen Lauben. Für Hanspeter ist heute übrigens Fahrverbot.

Züri West – Toucher

I flüge gärn, i bi gäng gärn gfloge, nume knapp überem Bode oder ganz, ganz höch obe. Das Lied kann einem gut in den Sinn kommen, wenn man sich an einem schönen, warmen Tag die Aare in Richtung Marzili hinunter treiben lässt. Damit man aber nicht untergeht: Schwimmhilfe mitnehmen!

Züri West – Fisch

U i schile se vo unte ufe aa u si packt zwöi Vanillecornets uus. Und wenn man dann im Marzili angekommen ist sollte man sich unbedingt ein Gelato von der Gelateria di Berna gönnen (gleich vis-à-vis des Haupteingangs). Und dann nichts wie wieder ufeloufe und i Fluss stige.

Züri West – Römer

U zirka hundert Milliarde Mönsche hei je scho einisch gläbt bi üs bis hüt. U we itz e Geischt für jede steit, wo hüt nüm da isch, de gits fasch zwänzg mau meh Geischter aus Lüt. Tiefenphilosophisch. Und Kuno sitzt im Römer und macht Duzis. Den Römer gibts leider nicht mehr, dort hat jetzt ein asiatisches Restaurant Einzug gehalten. Gemäss Online-Bewertungen gar kein schlechtes. Also: Nichts wie hin!

Bernhard Stirnemann – Käthi

Si isch my Toblerone, nur eis wett i betone: I liebe z Käthi no viu meh aus tüüri Praliné. Mehr als 40 Jahre nach der Erstveröffentlichung hat Bernhard Stirnemann sein Käthi aktualisiert. Tobler hat die Stadt verlassen, in die ehemaligen Schoggifabrik sind die Sozialwissenschaftler*innen der Uni eingezogen. Viele schöne Cafés sind gefolgt und auch die Gelateria die Berna hat eine Filiale in der Länggasse. Bei mindestens vier verschiedenen Sorten Schoggiglace könnte es gut sein, dass es hier von Zeit zu Zeit wieder nach Schoggi schmöckt.

Jacob Stickelberger – Di schwyzerischi Ärzteschaft

Dr Bricht chunnt schriftlech und kursiv, schteit dert: “Befund ist Negativ”. Der Ausflug ans Inselspital soll nicht primär aus medizinischen sondern wiederum aus architektonischen Gründen erfolgen: Lory- und Anna-Seiler-Haus sind als wichtige Vertreter des neuen Bauens ins städtische Bauinventar aufgenommen worden, zudem erhielten die beiden Gebäude grosszügige Gartenanlagen unterhalb, welche zum Verweilen einladen. Auch der Neubau des Theodor-Kocher-Hauses, wo derzeit die Frauenklinik untergebracht ist und der Neubau des Bettenhochhauses sind gut gelungen. Der Neubau der Frauenklinik hingegen muss bereits wenige Jahre nach Eröffnung wieder komplett saniert werden, ein scheinbar endloses Trauerspiel.

Züri West – 3027

Die schöni Stimmig u die schöne Farbe, vom Chef pärsönlech komponiert. Sonnenuntergang in Bethlehem lyrisch wunderbar umgesetzt von Züri West.

Mani Matter – Ballade

Het Witze gmacht wo chutzele u Witze gmacht wo bisse. Musik für die letzten Minuten des Films über Dällenbach Kari von Kurt Früh mit Walo Lüönd in der Hauptrolle. Die traurige Geschichte des Coiffeurmeisters, der schliesslich am 31. Juli 1931 von der Kornhausbrücke sprang.

Patent Ochsner – Kreissaal

I lähne mi nomau zum Fänster uus u zwar so wit wis nume geit, u die ganzi Stadt schlaft oder roucht vorem Kreissaal. Der Kreissaal, ein guter Ort, um einen Abend ausklingen zu lassen. Wenns sein muss, kann immer noch weiter ins Dead End.

Span – Louenesee

Immer wenni wieder dra dänke, a das Gfüeu der am Ufer See, de merki wie guet dassmer tah het, i gloube i gange no meh. Weit hinten im Saanenland liegt dieses schönes Fleckchen Erde, das Span in ihrem Lied besingen. Schönes Wandergebiet.

Span – Liebefäld

Das isches gsi. Sprechgesang über zwei Menschen in zwei Busse, einer nach Gurten-Gartenstadt, einer ins Liebefeld. An Gurten-Gartenstadt kommt man so oder so vorbei, wenn man den Direktanstieg auf den Gurten wählt. Unabhängig davon ist die lange Route auf den Gurten aber schöner.

Housi Wittlin – Dunde ar Aare

Dunde ar Aare simer unger üs bi de Flädermüüs, dunde ar Aare bi dr Elfenau, dunde Ar aare, si säge aune tschou. Das Landgut Elfenau, welches sich Anfang/Mitte des 19. Jahrhunderts im Besitz der russischen Grossfürstin Anna Feodorowna befand, wurde 1918 von der Stadt erworben, heute ist dort die Stadtgärtnerei beiheimatet. Die grossen Grünflächen laden für ein Picknick ein, zur Aare sinds nur wenige Schritte.

Polo Hofer – Bäregrabe

Mir gö zäme zum Bäregrabe u gheie es Rüebli zu de Bäre abe. Liebesgeschichte zwischen ihm (aus Bümpliz) und Heidi (aus der Lorraine). Treffen in der Stadt, sein Herz sofort in Flammen. Das nächste Date wird für Sonntagabend im Bäregrabe vereinbart, um dort Rüebli hineinzuwerfen. Kind folgt auch schon bald. Der Bärenpark ist vom Schwellenmätteli aus in einem schönen Spaziergang der Aare entlang erreichbar. Bier und Brezel gibt’s im Tramdepot, am schönsten bei Sonnenuntergang auf der Terrasse.

Steff la Cheffe – Meitschi vom Breitsch

Egge u Kante u scharfi Ränder. Autobiografisches von Steff la Cheffe. In der Herzogstrasse gibt es heute das O’Capitaine, welches südfranzösische Lebenslust ins Berner Nordquartier bringt. Auch hier in der Nähe gibt es eine Gelateria di Berna-Filiale.

Steff la Cheffe – Grächtigkeitsgass

Z Bärn bisch du immer no mi Nachbar. Auch die Gerechtigkeitsgasse bietet mit Cafés und Bars eine Fülle von Orten, um einen Abend zu bringen. Steff la Cheffe besingt mit Lo und Leduc etwas, das schon dem einen oder anderen Restaurant Probleme bereitet hat: Ballenbern, “Die Bundesstadt als Freilichtmuseum. Klagen über lärmende Kinder und ausgelassene Fussballfans. Einsprachen gegen Konzerte und Beizen im Freien. Und Behörden, die sich als Spassbremsen verstehen, statt gesetzliche Spielräume zu nutzen.”

Wurzel 5 – Hie

Mir wärde zäme aut, gäu, mini Stadt. 2006 erschienene Liebeserklärung an Bern von Wurzel 5. Liebe di Schuttclub, liebe dis Wahrzeiche. Der Zytglogge, eines der bekanntesten Berner Wahrzeichen und wohl eines der einzigen Wahrzeichen weltweit, welches Männer ermuntert, an dessen Seite zu urinieren.

Wurzel 5 – Füüf druf

Abhänge im Rosegarte, vergisseni nüm. Die Werdensgeschichte von Wurzel 5 in 4 Minuten zusammengefasst. Der Rosengarten dient aber nicht nur als Keimzelle für Berner Sprechgesang, er ist vor allem auch ein must see. Mit einem Bärner Müntschi den Sonnenuntergang über der Altstadt geniessen: Unbeschreiblich.

Wurzel 5 – A dr Aare

Es rassigs voukstümlechs Lied: Löhts la tschädere! Merkes geng we mr wieder furt göh, dass Bärner Meitschi die schönschte si. Muss man da noch mehr sagen? Ja, genau: E Umwäg isch gäng e Reis wärt i mir schöne Heimatstadt. Potztuusigheilandstärne!

Nativ – Summer i dr Stadt

Auso Giele u Modis, göht use u gniessets! Auch hier bleibt wenig hinzuzufügen. Auch der Altenberg ist ein Ausflug wert, Füürli aber eher im Eichholz.

Chlöisu Friedli – Wohäre geisch?

Über Hügel, Bärg und Tal, übers Läbe us mit Dir. Gecovert von Baze (hier) und auch in einer sehr schönen Version zusammen mit Greis und Endo Anaconda (hier) erschienen. Über Hügel, Bärg und Tal ist nicht unbedingt nötig, aber den Gurten-Hügel zu erklimmen lohnt sich auf jeden Fall.

Dodo – Zürimaa

Es fühlt sich aa wie Ferie, ich bin en Zürimaa in Bern. Danke für die Rosen, lieber Dodo, das umgekehrte wird wohl keine Berner*in zugeben. Der Zug nach Zürich fährt jeweils :02 und :32, meist ab Gleis 7.

Lo & Leduc Räuber u Poli

Chum mir gö go gänggele. Lebensgeschichte von Lo und Leduc, welche nur kitschen gegangen sind und eben nicht in den Kitchener. Auch in der Aarbergergasse gibt es viele schöne kleine erlesene Geschäfte, die einen Besuch wert sind.

Müslüm – La Bambele

Schnufe, schnufe du muesch schnufe einmal ine dann wieder use. Müslüms Liebeserklärung an das Dolcefarniente. Der Clip (hier) wurde im naturhistorischen Museum gedreht. Zusammen mit historischem Museum und Museum für Kommunikation bietet die Berner Museumsinsel viel für einen regnerischen Tag.

Patent Ochsner – Galgenfeld

Die schöne Dame us Thailand die schaffe ir Nacht, si hei wäge däm ds rote Lämpli aagmacht. Hier ist die Welt noch in Ordnung könnte man sagen oder auch eben auch nicht. Oder fast zu sehr. Das Galgenfeld hat seinen Namen nicht von ungefähr, wurden doch hier bis ins 17. Jahrhundert Urteile vollstreckt. Davon zeugen Grabungen, die im Rahmen der Bauarbeiten für das neue Schönbergquartier durchgeführt wurden, wo Überreste von zwischen 1160 und 1660 gefunden wurden. Manch einer sagt, dass es auf dem höchsten Punkt in der Stadt Bern spukt. Hierauf gehen Patent Ochsner im Lied nicht ein, dafür setzen sie Alltägliches und  Banalitäten lyrisch traumhaft um. 

Züri West – Göteborg

Gang doch zum Hueber, dä isch froh fürne Idee. Kuno fährt auf der Autobahn nach Zürich und beim Grauholz hat ihn die Muse erwischt. Das Grauholz muss man nicht zwingend gesehen haben, aber das Lied darf nicht fehlen.

Stiller Has – Venedig

Näbu hets ou z Gäbubach! Venedig liegt in Berns Westen.